Aktionen

Der NABU ist sehr vielfältig. Im Frühjahr ist ein wichtiges Projekt die Krötenwanderung. Im Mai heißt es Vögel gucken, beobachten und melden. Denn dann schlägt die Stunde der Gartenvögel. Aber auch zu Fledermäusen oder bei der Landschaftspflege sind wir aktiv.

 

 

Wann kommt der Kuckuck? NABU Hessen ruft zur Meldung des ersten Kuckucks auf

Der Frühling ist in den letzten Wochen schon mit voller Pracht nach Hessen zurückgekehrt. Deshalb wird auch bald wieder einer der bekanntesten Frühlingsboten mit seinem unverwechselbaren Ruf zu hören sein: der Kuckuck. „Um mehr darüber zu erfahren, wie sich der Langstreckenzieher dem Klimawandel anpasst, ruft der NABU dazu auf, die ersten Kuckuckrufe im Frühling zu melden“, erläutert Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen, das Ziel der Aktion. Meldungen können direkt auf der Webseite www.kuckuck-hessen.de, per Mail an Kuckuck@NABU-Hessen.de oder telefonisch unter 06441-67904-14 abgegeben werden.

 Viele Frühlingsboten wie der Weißstorch, der Gartenrotschwanz oder die Rauchschwalbe treffen auf Grund der Klimaerwärmung immer zeitiger in Hessen ein. So sind bereits einige Weißstörche in ihre heimischen Brutgebiete eingeflogen. Beim Kuckuck, der als Langstreckenzieher in Afrika überwintert, wurde bisher angenommen, dass er seine Ankunftszeit noch nicht an den Klimawandel angepasst hat. Sein unverwechselbarer Ruf ist meist erst im Laufe des Aprils bei uns zu hören. Viele Wirtsvögel des Kuckucks wie z.B. der Teichrohrsänger, der Zaunkönig und die Bachstelze beginnen jedoch immer früher mit ihrer Brut. Wenn der Kuckuck eintrifft, sind die ersten Eier oft schon gelegt. „Für die Kuckucksweibchen wird es immer schwieriger, ihre Eier erfolgreich den zukünftigen ‚Zieheltern‘ unterzuschieben“, erläutert Eppler.

Mit der Aktion „Wann kommt der Kuckuck?“ möchte der NABU Hessen herausfinden, wie der Kuckuck auf die veränderten Lebensbedingungen durch den Klimawandel langfristig reagiert. Der Lebensraumverlust durch immer strukturärmere Landschaften wird künftig nicht sein einziges Problem sein. Um sich erfolgreich fortzupflanzen, ist es für den Kuckuck wichtig, sich genau auf das Brutgeschehen seiner Wirtsvögel abzustimmen. Dieses sensible Gefüge kann durch die Klimaerwärmung gestört werden.

Bei der Kuckuck-Aktion in 2013 gab es etwa so viele frühe Kuckuckrufe ab Mitte März wie im Jahr zuvor. Der Höhepunkt der Meldungen lag in der zweiten Aprilhälfte. „Die meisten Kuckucke kamen wie üblich von Ende April bis Anfang Mai nach Hessen zurück“, so der Biologe Eppler. Die Auswertung der Kuckuckrufe habe gezeigt, dass der Kuckuck das Potenzial besitzt, sich an den Klimawandel anzupassen. In allen hessischen Regionen seien schon Ende März erste Balzrufe zu hören gewesen. Kuckucke, die früher nach Hessen zurückkehren, hätten auf jeden Fall einen Vorteil. Erfreulich sei, dass der Kuckuck nach wie vor in ganz Hessen verbreitet ist.

 

Stunde der Wintervögel

Was flattert in Ihrem Garten?

Werden bei der Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ im Mai die in Deutschland brütenden Arten gesucht, stehen im Januar jene Piepmätze im Blickpunkt, die auch bei Schnee und Kälte bei uns ausharren. Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich zusätzliche Wintergäste beobachten. Bei Nahrungsengpässen tauchen in manchen Wintern in riesiger Zahl zudem Invasionsvögel wie Seidenschwanz oder Bergfink auf.

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Krötenwanderung

Ab Februar: Den Fröschen und Kröten auf der Spur

Seit vielen Jahren haben Naturschützer dem Amphibientod an unseren Straßen den Kampf angesagt. In der ganzen Republik sind Naturschutzgruppen Jahr für Jahr aktiv, stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an. Ohne dieses vielfache Engagement wäre es um unsere Frösche und Kröten deutlich schlechter bestellt.

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Stunde der Gartenvögel

Die nächste Mitmachaktion findet im kommenden Mai statt

Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen, dabei tolle Preise gewinnen und die Kenntnisse über unsere Vogelwelt steigern - all das vereint die Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Dabei sind Vogelfreunde quer durch die Republik aufgerufen eine Stunde lang alle Vögel zu notieren und dem NABU zu melden.

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Fledermäuse live erleben

Batnight am letzten August-Wochenende in allen Regionen Deutschlands

Am letzten Augustwochenende ist es so weit: Bei der europaweiten Batnight dreht sich alles um die Fledermaus. In ganz Deutschland bieten NABU- und LBV-Gruppen Exkursionen und Feste für Fledermausfreunde an. Die Hauptveranstaltung findet im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg statt. Der dortige Kalkberg zählt zu den bedeutendsten Fledermausquartieren in Europa. Mehr als 17.000 Fledermäuse suchen den Kalkberg auf.

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Birdwatch

Am ersten Oktoberwochenende Vogelzug erleben

Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt gehört das erste Wochenende im Oktober fest in den Terminkalender zahlreicher Menschen, die ein Naturschauspiel besonderer Güte erleben wollen. An diesem Wochenende findet der BirdWatch statt, das Beobachten, Zählen und Kartieren von wandernden Vögeln. Auch in diesem Jahr zückten Anfang Oktober Vogelbeobachter in ganz Europa ihre Ferngläser, um der Abreise der Sommergäste zu erleben.

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